Dies gab DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt. Dem Verband werde demnach von den Finanzbehörden im Zusammenhang mit Einnahmen aus der Bandenwerbung der betreffenden Jahre Steuerhinterziehung vorgeworfen. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ darüber berichtet.
Der DFB weist die Vorwürfe zurück. Es seien in den beanstandeten Steuererklärungen keine falschen Angaben gemacht worden, betonte Grunwald. Dennoch müsse der Verband zum derzeitigen Zeitpunkt davon ausgehen, „dass uns die Gemeinnützigkeit für 2014 und 2015 aberkannt wird“, sagte er. In diesem Fall müsste der DFB 26 Millionen Euro an Steuern nachzahlen. „Dem DFB droht aber keine Insolvenz. Der Verband verfügt über liquide Mittel im dreistelligen Millionenbereich“, sagte Grunwald.
Wegen weiterer steuerlich relevanter Vorgänge müsse der DFB insgesamt Rücklagen in Höhe von mehr als 46 Millionen Euro bilden, berichtete Grunwald. Daher sei in der Bilanz für das Jahr 2021 ein Minus im zweistelligen Millionenbereich zu erwarten.